Polizeimuseum
Dem Polizeimuseum ist es gelungen nicht nur interessante Exponate auszustellen, sondern auch sehr viel aktive Erlebnisse mit zu integrieren. Schon am Eingang kann man sich viele Aufgaben-Rallyes geben lassen, die den Rundgang noch spannender machen. Selbst für kleine Kinder, die noch nicht lesen können, gibt es eine passende Rallye. In ihr sind verschiedene Bilder Objekte abgebildet, die es zu finden gilt. Um es etwas einfacher zu gestalten, ist in dem Heftchen auf der linken Seite immer ein Bild von dem Raum abgebildet und auf der rechten Seite das Objekt, das sie finden sollen. Darunter sind 6 verschiedene Farbpunkte gedruckt. Jetzt muss das Kind nur noch die Farbe ankreuzen, den der Punkt hat, der an dem Objekt angebracht ist. Die Rallye bzw. das Kreuzworträtsel für Erwachsene ist natürlich deutlich schwerer. Um dies zu lösen muss man sehr aufmerksam durch das Polizeimuseum gehen. Man hat sich sehr viele unterschiedliche Rallyes einfallen lassen. Gerade Kinder lieben es, denn am Ende wartet oftmals eine schöne Überraschung auf sie.
Das Polizeimuseum ist alles andere, nur nicht langweilig. Es gibt nicht nur auf 3 Etagen viele Exponate, abenteuerlichen Einsätzen, Ermittlungs- und Fahndungsmethoden und man erfährt wirklich alles über die Polizei in Hamburg. Zusätzlich sind im Polizeimuseum immer einige ehemaligen Polizeibeamte vor Ort, die gerne über ihren spannenden Berufsalltag und tollen Kriminalfällen erzählen. Ganz besondere Höhepunkte sind die Stationen, an denen man aktiv teilnehmen kann. So kann man zum Beispiel am Computer ein Fahndungsfoto erstellen. Besonders beliebt sind auch der Peterwagen (Einsatzfahrzeug) in dem man einsteigen kann und eine Einsatzfahrt am Simulator mitfährt und der Polizeihubschrauber, in dem man einen Flug mitfliegt. Beide Simulatoren sind natürlich ideale Fotomotive. Besonders wenn die Kleinen darin sitzen oder der Vati mal hinter dem Steuer sitzt.
Der große Raum in der oberen Etage ist erst für Kinder ab 14 Jahren zugänglich. Hier werden berühmte Kriminalfälle aus den letzten Jahrzehnten gezeigt. In diesem Raum ist Fotografieren verboten. Deswegen haben wir in diesem Bericht auch keine Fotos aus dieser Etage. Eines sei aber versprochen: Es ist sehr spannend dort. Berühmte Kriminalfälle wie zum Beispiel den vom Kaufhauserpresser Dagobert, dem St. Pauli Killer, dem Lord von Barmbek, den Hitler-Tagebüchern und einige weitere Fälle werden hier ausführlich behandelt.
Das Ende des Rundganges ist wieder am Eingang. Hier gibt es nicht nur Schließfächer und ein kleines Café, sondern auch einen Shop. In ihm bekommt man vom Schlüsselanhänger, Polizeitasse, Modelautos, Bücher, Anstecknadeln und Pins, Spielzeug, Mützen und ganz viele andere Polizei-Souvenirs.
Das Polizeimuseum ist ein Museum, in dem die ganze Familie viel Spaß hat. Man sollte genügend Zeit mitbringen, denn hier rennt man nicht schnell mal durch. Es ist ein Erlebnis das lange anhält. Danach sieht man die Polizei mit ganz anderen Augen, denn man hat erfahren was wirklich alles zur Polizeiarbeit gehört. Es ist ein Museum, bei dem sich auch mal ein zweiter und dritter Besuch lohnt, denn es bietet so viel, dass man es mit einem Besuch kaum alles erfassen kann…
INFO-Box
Polizeimuseum
Carl-Cohn-Straße 39
22297 Hamburg
Telefon:
040 – 428 66 80 80
Internetseite: