Tropen-Aquarium

Das Tropen-Aquarium wurde mit extrem viel Liebe zum Detail gestaltet. Ob es die verschiedenen Landschaftsausschnitte, der Bergbau-Stollen, der Blick aus dem U-Boot oder die riesige Unterwasserwelt ist, selbst auf Kleinigkeiten wurde geachtet. Über insgesamt 4 Ebenen taucht man von einer Welt in die nächste Szenerie. Da jeder Auf- oder Abgang auch mit Fahrstühlen versehen wurde, ist dieser Ausflug auch sehr gut für Rollstuhlfahrer geeignet. Insgesamt muss man für die Reise durch die Tropen mit etwa 1,5 bis 3 Stunden rechnen.
 
Alles ist genau beschrieben und mit vielen Tafel, Bildschirmen und Exponaten versehen. Jeder kann für sich selbst entscheiden ob er den Rundgang als eine Art Lehrpfad ansieht oder sich einfach nur von den über 14.000 exotischen Tieren aus über 300 verschiedenen Arten verzaubern lässt…
 
Direkt nach dem Eingang bietet Hagenbeck zahlreiche Schließfächer an, damit man nicht unnützes Gepäck mit durch den Rundgang schleppen muss. Hinter der ersten Tür beginnt es gleich für die Kinder sehr niedlich. Wie kleine Kobolde bereiten plüschige Kattas viel Spaß. Generell sollte man sich an jeder Station Zeit nehmen, um die Eindrücke wirken zu lassen. Da die Tiere in ihrer typischen Umwelt gezeigt werden, muss man hin und wieder auch mal etwas suchen um die Echse, Schlange oder den besonderen Fisch zu entdecken.
 
Nach den Kattas kommt man in eine Landschaft, die man sich genau ansehen sollte. Selbst wenn man nicht das erste mal das Tropen-Aquarium besucht, bekommt man immer wieder neue Eindrücke. Nachdem man an den ersten Echsen und den Mangroven vorbei ist, geht es durch einen Bergbaustollen in die Tiefe. Über Schlangen und Fledermäusen kommt man langsam in die Tiefsee an. Nach einem Blick aus dem U-Boot, riesige Aquarien und dem  Tanz der Quallen steht man plötzlich vor einer 6 Meter hohen und 14 Meter breiten Scheibe. Dahinter ist ein Becken, das mit 1,8 Millionen Liter Seewasser gefüllt ist. Alleine diese Scheibe ist beeindruckend und eine Extra-Anfertigung. Sie ist 22 cm dick und wiegt 26 Tonnen. In dem Becken ziehen große Haie und andere Meeresfische ihre Kreise. Der Raum ist wie eine Empore angelegt. Stufenförmige Ebenen bieten Platz zum Verweilen. Man kommt sich vor der riesigen Scheibe extrem klein vor. Das Zuschauen der Haie, wie sie scheinbar schwerelos durch das Wasser schweben, beruhigt ungemein. Hier sollte man sich die Zeit nehmen und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Es ist der ideale Ort, um Kindern die Geschichte von Memo zu erzählen…
 
Irgendwann möchte man aber auch wieder weiter ziehen. Man kommt langsam zur Makalali-Lodge mit Blick auf den Krokodil-See und einem Wasserfall. Diese Lodge lädt mit ihrer Gastronomie zu einer Rast ein. Da man nun  mit der Tour fast rum ist, ist es ein schöner Platz um seine Eindrücke noch einmal zu sortieren. Zum Ausgang geht es nun am Wasserfall vorbei durch den letzten Tunnel. Dieser ist dem Regenwald gewidmet und man sollte sich die Zeit nehmen sich damit auseinander zu setzen. Es ist ein sehr wichtiges Thema, an dem man nicht einfach so vorbei gehen sollte.
 
Ich habe mir alles sehr genau angesehen und über 2 Stunden im Tropen-Aquarium verbracht. Es waren so viele unglaubliche Eindrücke, das ich mit Sicherheit nicht das letzte mal dort war. Von der Zeit her und vom Preis ist dies eine sehr gute Alternative zum Kino…

INFO-Box

Tropenaquarium

Tropen-Aquarium

Hagenbeck

Lockstedter Grenzstraße 2
22527 Hamburg – Lokstedt
Telefon: 040 – 530 03 30
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